Unihockey bei den X-Sharks ist nicht nur Sport, sondern auch eine Lebensschule. Das zeigt sich mit solider Regelmässigkeit jeweils an den Trainingsweekends
in Morschach. Doch der Reihe nach…
Nach dem Treffpunkt um 13:00 ging es los mit spielerischem Einlaufen. Was sich in den bisherigen Trainings-Weekends jeweils als zuverlässigste Verletzungsquelle erwies, erfüllte dieses Mal den Zweck (von einem gestauchten Finger abgesehen): Wir waren warm und bereit für die Übungseinheiten.
Nach den klassischen Pässe-, Torwart-Einschiessen- und Karussell Übungen liessen sich die Organisatoren Eggi und Stoni wieder mal was Neues einfallen: Ein Spieler läuft an, schiesst, ist dann Verteidiger gegen zwei Spieler. Diese versuchen ein Tor zu schiessen
und lösen dann den Verteidiger ab, indem sie selber die Verteidigung übernehmen gegen drei neue Spieler, die ihrerseits nun versuchen in Tor zu schiessen. Was sich logisch liest, sah auf dem Feld spätestens nach der zweiten Ablösung aus wie auf einem Ameisenhaufen, nachdem man mit einem Stöckchen darin gestochert hat. Also Abbruch der Übung, Mannschaften bilden und Mätscheln – das lief schon besser.
Nach dieser Trainingseinheit gab es erst mal das verdiente Getränk an der Sportbar, dann verteilten sich die Sharks in die Badewelt, die Bar, die Saunalandschaft und sonstwohin im weitläufigen Swiss Holiday Park. Nach dem wie üblich leckeren CordonBleu-Nachtessen begann der eingangs erwähnte Teil «Lebensschule» in der Sportbar. Die Jüngeren
justierten ihre Alkoholverarbeitung. Man weiss ja als reiferer Shark, dass es Jahre feinen Austarierens bedarf um die ideale Trinkgeschwindigkeit zu ermitteln. Die Reiferen übten sich in Taktik, Bluff und Nervenstärke beim Kartenspiel. Braucht man alles bei Penalties auf dem Feld! Wieder Andere gaben sich ihrer musischen Leidenschaft hin, die der Barchef leider nicht teilte, was er mit kläffenden «Weg-vom-Piano»-Lauten kundtat. Irgendwann gegen zwei Uhr endete dann das Lebenschule-Training. Nachdem mit vereinten Kräften und ausdauerndem Türklopfen P.L. aus B. nochmals geweckt werden konnte, der aus Versehen seinen Zimmergenossen ausgespert hatte, konnte schliesslich auch der letzte Shark die Nachtruhe geniessen.
Am nächsten Morgen waren alle Sharks pünktlich beim Frühstück und anschliessend ebenso pünktlich um 10:00 Uhr in der Halle beim Training. Wieder
gab es ein spielerisches Einlaufen und Übungen. Und erstaunlicherweise kriegten die Sharks dieses Mal sogar die Ameisenhaufen-Übung hin (zugegeben nach nochmaligem Studium am Flipchart). Wir sind auch nach bald 20 Jahren Unihockey immer noch lernfähig! Das anschliessende Turnier verlief intensiv, aber fair. Und so ging ein strenges, erlebnisreiches und einmal mehr einwandfrei organisiertes Trainingsweekend
in Morschach mit einem Erfolgserlebnis zu Ende.
Cheers
Teig