von Teig:
Bier, endlich. Wir sitzen an der Bar im Pot Bellys in Adliswil und kühlen unsere durstigen Kehlen. Die Gespräche kommen nur schleppend in Gang, da wir alle irgendwie noch das heutige Unihockey-Turnier in Adliswil am Verarbeiten sind. Ein Turnier, das für uns gar nicht so schlecht begonnen hat.
Die ersten beiden Spiele gewannen wir. Wir gerieten zwar beide Male in Rückstand, liessen uns dadurch aber nicht nervös machen, sondern spielten ruhig unser Pensum runter. Wir hatten genügend Leute für zwei Blöcke (zumindest teilweise), so dass wir nicht zu stark ermüdeten und gegen Schluss die Spiele noch zu unseren Gunsten entscheiden konnten.
Das erste Bier ist geleert, nun will neben der Seele auch der Magen gefüttert werden. Wir wechseln die Position vom Barhocker an den Tisch und studieren die Essenskarte. Ziemlich alles auf der Karte besteht aus grossen Portionen mit viel Fleisch, vielen Fritten und deftigen Saucen dazu. Schwere Kost also. Ähnlich schwere Kost, wie das Turnier uns ab den ersten zwei Spielen zu servieren begann.
Spiel Nummer drei verloren wir. Das war für uns nicht weiter schlimm, weil das letzte Gruppenspiel gegen eine Senioren-Mannschaft noch bevorstand. Wir durften uns berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg in diesem Spiel machen.
Nur leider spielten diese Senioren gegen uns viel besser als gegen alle anderen Teams. Oder dachten wir das bloss? Wie auch immer, ein 3:0
Rückstand nach kurzer Zeit war eine klare Ansage. Noch einmal gelang es uns aber, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Wir konnten das Spiel zwar nicht mehr kehren, aber immerhin noch ausgleichen. Chancen hatten wir zwar einige, aber die Kugel wollte einfach nicht rein.
Und das, obwohl sie doch so gut vor der Ecktasche platziert lag. Aber im Billard reicht halt ein halbes Grad Abweichung und schon prallt die Kugel von der Bande weg, statt ins Loch zu fallen. Wir haben inzwischen fertig gegessen und zwei Pool-Tische gebucht, wo wir ähnlich erfolglos wie am Turnier versuchen, Kugeln zu versenken. Der einzige Unterschied zum Turnier ist, dass wir am Pool-Tisch keine Gegentreffer kassieren, im krassen Gegensatz zur Zwischenrunde des Unihockey-Turniers.
Ab der Zwischenrunde lief es nämlich nicht mehr für uns. Der Goalie feierte Tag der offenen Tür, die Feldspieler bewegten sich ähnlich schnell wie Schachfiguren – und ich rede nicht vom Läufer. So verloren wir die Spiele der Zwischenrunde. Der Turniermodus sah vor, dass von den fünf Letztplatzierten der Gruppen die vier besten Letztplatzierten noch die Ränge ausspielen konnten, der schlechteste Letztplatzierte schied aus.
Inzwischen sind wir im Lady Hamilton am Tanzen. Die Tatsache, dass unser Nachturnier-Programm nun schon ca. Sechs Stunden andauert, dürfte die Frage beantworten, welchen Rang wir innerhalb der fünf Letztplatzierten erspielt hatten. Wir gönnen uns trotzdem ein weiteres Bierchen und tanzen zum Partysound des DJ. Und siehe da: die Jungs und das Mädel der X-Sharks können sich ja doch bewegen!
Teilnehmer: Eggi, Daniel, Felix, Brüetsch, Päsce, Rahel, Teig